Jerusalem.OELBERG. 4. Route.
229 Thalrisse,
südlich
der
des
Flusses
Arnon
(Môdjib),
nördlicher
der
des
Zerka
Maʿîn.
Weiter
nördlich
liegt
der
Djebel
Djirad
(Gilead),
einst
Besitzthum
des
Stammes
(el-Ghôr);
ein
grüner
Streif
auf
weisslichem
Grunde
bezeichnet
den
Flusslauf
(diesen
Theil
der
Aussicht
geniesst
man
am
besten
circa
300
Schritt
östlich
vom
Minaret
bei
dem
Weli
auf
dem
Wege
nach
Bethanien).
Gegen
Südost
sehen
wir
den
Lauf
des
Kidron-
oder
Feuerthales
und
oben
links
das
Dorf
Abu
Dîs
auf
einem
Hügel-
plateau;
Bethanien
ist
verdeckt.
Ganz
in
unserer
Nähe
erhebt
sich
der
Berg
des
Aergernisses,
jenseit
des
Kidron
der
des
bösen
Rathes
und
weiter
ab
im
Süden
die
Kuppe
des
Franken-
oder
Paradies-
berges
nebst
den
Höhen
von
Bethlehem
und
Thekoa;
im
Südwesten
auf
dem
Hügelsaum,
der
die
Ebene
Rephaim
südlich
begrenzt,
das
Kloster
Mar
Elyâs;
dort
vorbei
schlängelt
sich
der
Weg
nach
Beth-
lehem,
das
jedoch
von
hier
aus
nicht
sichtbar
ist,
während
man
das
grosse
Dorf
Bêt
Djâla
und
einige
andere
Dörfer
südlich
von
Jerusalem,
wie
Bêt
Sufâfa,
esch-Scherâfât
u.
s.
w.
deutlich
erkennt.
Im
südwestlichen
Theile
der
Gebäude,
welche
sich
südlich
an
die
Auffahrtskapelle
anschliessen,
ist
eine
Thüre,
die
zur
Gruft
der
heil.
Pelagia
führt
(arab.
râhibet
bint
hassan).
Die
Juden
hierher
das
Grab
der
Prophetin
Hulda
(II
Könige
Christen
5.
Jahrhundert
hier
ihre
Sünden
abbüsste
und
noch
nach
ihrem
Tode
Wunder
wirkte;
erst
seit
der
Kreuzfahrerzeit
erfahren
wir
gewiss,
dass
damals
dieser
Ort
als
der
Bussort
der
Pelagia
galt.
Man
tritt
zuerst
in
eine
Vorkammer,
dann
gelangt
man,
weitere
12
Stufen
hinuntersteigend,
in
eine
Grabkammer.
Das
Ganze,
heute
ein
muslimischer
verschlossen.
Vom Oelberg aus kann man verschiedene Wege einschlagen.
a.
Der
südliche
Weg
ins
Thal.
Südlich
von
dem
Minaret
weist
die
Tradition
die
Stelle,
wo
Jesus
seine
Jünger
lehrte.
Auch
diese
Erzählung
ist
nach
Vorangang
unbestimmter
Ueberlieferungen
erst
zur
Kreuzfahrerzeit
hier
localisirt
worden;
Peter
von
Amiens
hielt
hier
eine
Predigt,
und
eine
Kirche
wurde
hier
gebaut.
Im
Jahre
1868
liess
eine
reiche
Dame,
die
Fürstin
Latour
d’Auvergne,
Comtesse
III.,
hier
eine
neue
Kirche
in
der
Art
eines
Campo
Santo
erbauen.
Um
eingelassen
zu
werden,
klopfte
man
an
der
Hofthür
an.
Um
den
schönen
Hofraum
herum
laufen
bedeckte
Gänge,
an
deren
Innenseite
31
Tafeln
angebracht
sind,
auf
welchen
das
Vaterunser
in
31
verschiedenen
Sprachen
steht.
An
der
Südseite
hat
sich
die
(gegenwärtig
noch
lebende)
Fürstin
ihr
Wohnhaus
steht
neben
der
Kirche.
Hinter
der
Kirche
ist
ein
Gemach,
in
welchem
Alterthümer,
die
bei
dem
Legen
der
Funda-
mente
gefunden
worden
sind,
aufbewahrt
werden,
vor
allem
ein
bleierner
Sarg
und
sehr
viele
Fragmente
von
Mosaiken.